Seit 1. Februar 2023
Leonardo Muzii
Leonardo Muzii (*1965) wuchs in Neapel auf, wo er seine erste musikalische Ausbildung auf Cello, Klavier und Blockflöte erhielt.
Nach dem Abitur studierte er Blockflöte am Konservatorium von Rotterdam (NL) und erhielt das Solistendiplom und mehrere Aus-zeichnungen
bei internationalen Wettbewerben, darunter die Yamaha Foundation of Europe/Utrecht, van Wassenaer Prize / Amsterdam, Bourse aux jeunes
interprètes / Lausanne. Ein niederländisches Stipen-dium ermöglichte es ihm, seine Kenntnisse über die Praxis der Barockmusik an
der Schola Cantorum Basi-liensis zu vertiefen. Leonardo Muzii trat auch als Solist und Kammermusiker bei zahlreichen internationalen
Musikfestivals in ganz Europa auf, darunter Utrecht, Urbino, Innsbruck, Brezice und wiederholt Japan. Er war auch als Dozent an der Staatlichen
Hochschule für Musik in Karlsruhe (D) und an den Konservatorien Bern und Biel (CH) tätig.
Sein Interesse am Orchesterrepertoire, insbesondere am klassisch-romantischen, auch aus der Sicht der historisch informierten
Aufführungspraxis (HIP), führte ihn zum Dirigierstudium. Neben dem Abschluss als Dirigent an der Hochschule für Musik Luzern
in der Klasse von Prof. Thüring Bräm hat er zahlreiche Meisterkurse bei international renommierten Meistern wie Thomas Koutnik,
Jonathan Nott und Jorma Panula absolviert.
Seine Tätigkeit als Dirigent findet im In- und Ausland mit Programmen der Alten, Klassischen und Neuen Musik statt, und er arbeitete mit
renommierten Solisten wie Hansheinz Schneeberger, Alexander Dubach, Sergio Azzolini, Lisa Larsson und Maria Cristina Kiehr zusammen.
In den letzten Jahren wurde er wiederholt einge-laden, an der Bocconi Universität / Milano und an der Universität Verona über musikalische Themen zu sprechen.
Leonardo Muzii hat heute das Schweizer Bürgerrecht und lebt in Basel. Hier hat er 2014 die Camerata Rousseau, ein Orchester,
welches klassische Werke auf histori-schen Instrumenten zur Aufführung bringt, gegründet.
Während mehr als 20 Jah-ren leitete er bis 2022 den Orchesterverein Interlaken. Heute dirigiert er das Hochrheinische Kammerorchester
und das Orchester Wallisellen. Per 2023 über-nahm er das Philharmonische Orchester Basel und wurde per Mitte Jahr zum neuen Leiter des Orchesters
Arlesheim gewählt, das er seit Februar 2023 bereits interimistisch führt.